Montag, 13. September 2010

Eine Tour nach Mexiko

Samstag 4 Uhr morgens, 9 Menschen, 5 Nationalitäten, 2 Mietautos (der kleinste Dodge der Welt ist natürlich auch wieder dabei) und los gehts nach Cuatrocienegas im benachbarten Bundesstaat Coahuila. Nach sorgfältiger Reiseplanung ("Hmm, wir könnten ja wegfahren übers Wochenende") haben wir innerhalb eines Tages eine Reisegruppe zusammengetrommelt und uns mit einem Burschen- und einem Mädchenauto (dessen Herrschaft ich übernehmen durfte :)) auf den Weg ins richtige Mexiko gemacht. 3 Stunden außerhalb Monterreys hat sich mein Mexiko Klischee endlich erfüllt- unendliche Weiten von Kaktusfeldern und sonstigem Gestrüpp, Menschen mit Hut die wahlweise mit einem Pferd oder einer Eselkutsche unterwegs sind, entzückende kleine Dörfer mit bunten Häusern und alte Männer die auf der Straße sitzen und sich stundelang unterhalten und natürlich ein Rodeo am Hauptplatz.
Unser Ziel war eines von 2 (!) Naturschutzgebieten Mexikos, das sich durch seine Wüsten und Oasen auszeichnet. Beim Hinweg sind wir aus dem Staunen schon nicht mehr herausgekommen, die Landschaft war einfach überwältigend, die Berge ein Wahnsinn. Leider hab ich das auf den Fotos nicht so festhalten können, wie ich gern gehabt hätte...
Nach ca 5 Stunden sind wir bei unserer Herberge angekommen, einer kleinen Hütte für 9 Personen- Idylle pur und die Nacht hat pro Kopf 12 Euro gekostet inklusive Riesenpool und Griller. Nach kurzer Inspektion unseres Domizils, haben wir uns auf die Suche nach Wasser gemacht, was dann doch schwieriger war als gedacht, aber wir habens schließlich doch geschafft und haben den ganzen Nachmittag in einem wundeschönen See inmitten der Wüste verbracht. Am Abend haben uns die Mexikaner ein richtiges carne asada gemacht, natürlich mit reichlich quesadillas und guacamole. Ich glaub ich hab selten so was Gutes gegessen (entschuldigung liebe Omas und Mama :))
Nach ein paar Getränken und nächtlichem Schwimmen war der Tag auch schon wieder um. Den nächsten Vormittag haben wir am Pool verbracht um uns dann in die weiße Wüste zu begeben. Ich glaub, die Fotos werden für sich sprechen. Vor der Abfahrt haben wir noch mexikanisch gegessen im wunderhübschen Städtchen Cuatrocienegas.
Was später geschah, war dann nicht mehr so toll- 20 km vor Monterrey bin ich mit unserem Minifuzziauto in ein Riesenschlagloch in der Schnellstraße gepumpert. Danach war das Auto sehr laut, vor allem beim nach rechts lenken. In unserer Not sind wir mitten im Vorort zur Seite gefahren und haben die Burschen zurückgepfiffen. Nach kurzer Begutachtung war schnell festgestellt, dass ein Blech beim Reifen verbogen ist das sehr viel Lärm macht, wenn es mit dem Reifen in Berührung kommt. Gott sei Dank hatten wir Mexikaner dabei, die sich sofort darum gekümmert haben.
Naja, jetzt heißts warten wie viel der Spaß kostet und ob das die Versicherung zahlt, aber ich vertrau sehr auf Julio, dass er mich da rausreißt.
Soviel aus Mexiko, liebe Grüße nach daheim!

2 Kommentare:

  1. lass dir dieses schöne wochenende nicht durch den kleinen unfall vermiesen.
    ist ja nur geld -- nächstes monat hast es schon vergessen, aber die wunderschönen eindrücke bleiben !
    bussi mama

    lg an philipp

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  2. liebe Martini
    Dich hat ja voll die Abenteuerlust gepackt, echt cool eure Ausflüge. Bin froh, dass Du auch immer mit so einer tollen clique unterwegs bist.
    Weiter so, liebe Grüße an Phil.
    Bussis aus Timmersdorf

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